3D-gedruckt und absolut glutenfrei

Kuchen

DG Medien wird 30 Jahre jung und ist damit in den besten Jahren. Schaut man zurück auf die Gründung im Jahre 1987, übrigens nur zwei Jahre nachdem es die ersten E-Mails gab, dann kann man ins Staunen kommen. Darüber, wie digital das Arbeiten schon damals war. Und darüber, wie schnell Innovationen in das Portfolio der Medienmacher einziehen. Heute ist DG Medien crossmedialer Marketing-Dienstleister im Bereich Medienherstellung und Marketing-Prozess-Optimierung. War das vor 30 Jahren abzusehen? Anlässlich des Jubiläums ließ Daniel Geiger kurz die Geschichte des Unternehmens Revue passieren und gab einen Einblick in Themen und Technologien, die DG Medien und seine Kunden aktuell beschäftigen.

Wie haben sich die Aufträge in den letzten Jahren verändert?

Wer für Global Player und Hidden Champions arbeitet, der darf nicht nachlassen und muss vorausdenken. Entsprechend haben wir schon früh auf Anforderungen und Wünsche im Bereich der Digitalisierung reagiert. Davon abgesehen sind viele unserer Kunden selbst in Spezialdisziplinen wie Social Media Marketing, Mobile Marketing, Content Marketing oder den Disziplinen SEM / SEO / SEA unterwegs.
Nicht nur deshalb gehören App-Entwickler und Datenanalysten genauso zum Team der Medienmacher wie unsere erfahrenen Produktions-Experten aus den Bereichen Online und Offline. Eines unserer neuen Angebote im Bereich der Medienherstellung, das von einigen Kunden sehr gerne angenommen wird, ist der 3D-Druck und 3D-Scan.

Hat das auch Auswirkungen auf das Team und die Arbeitsweise?

Wir haben einen guten Mix aus jungen und erfahrenen Mitarbeitern. Die Entwicklungen im Markt fordern ein anderes Denken und Arbeiten. Ideenentwicklung und Umsetzung gehen schneller zusammen als früher und können in frühen Phasen auf Tauglichkeit hin getestet werden. Nichts ist in Stein gemeißelt, wir dürfen Ideen austesten und ausprobieren: Die Betaversion der Idee hat Einzug in unser Denken gehalten, bei den jungen Leuten ist das ohnehin die Regel. Sie arbeiten ganz intuitiv mit Versuchen und Austesten und finden es auch nicht dramatisch, eine Idee zu verwerfen. Die Älteren von uns freuen sich, dass eine neue Fehlerkultur die Zusammenarbeit beflügelt. Wenn aus einem Fehler etwas Gutes erwächst, dann hat er sich gelohnt.

Die digitale Transformation und Digitalisierung hat nicht alles vereinfacht.

Das ist richtig. Es erscheint vieles noch komplexer und kürzere Reaktionszeiten sind auf der Agenda. Heute hat die Digitalisierung fast alle Stufen der Wertschöpfungskette erreicht. Das stellt uns nicht nur vor technische Herausforderungen und sicherheitsrelevante Fragen. Auch die Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen hat sich verändert. Mittlerweile spielt Customer Empowerment eine wachsende Rolle und verändert Marketing-Prozesse und Kommunikationsdisziplinen.

Studien von Roland Berger und SAS zufolge sind wir definitiv im Zeitalter des Kundensouveräns angekommen. Zwei Drittel aller Interaktionen initiiert heute der Kunde.

Wie hat sich der Megatrend Customer Empowerment abgezeichnet?

Dass sich das Verhalten von Endkunden durch das Internet ändert und neue Wege zur Kundengewinnung und Kundenbindung notwendig macht, haben uns Handelsunternehmen schon vor Jahren zurückgemeldet. Deren Kunden gingen auf der Suche nach Preisen plötzlich verloren. Sie fragten nicht mehr nach, sondern suchten online und fanden die Konkurrenz.

Welche Zukunftsthemen haben für Mediendienstleister und deren Kunden größte Relevanz?

Aus meiner Sicht werden uns, neben der kontinuierlichen Effizienzsteigerung durch Automatisierung, mittelfristig vier Themen beschäftigen:

  • Analytics
  • Plattformkapitalismus
  • Internet of things (IoT)
  • Content Marketing

Wer nicht über den Preis akquirieren will, muss schon vor dem Preisvergleich positiv auffallen. Dies erreicht man über Content Marketing. Denn wer sich gut informiert fühlt, überträgt die positive Bewertung auf das publizierende Unternehmen. Nicht umsonst gründen große Marken eigene Content-Agenturen, um Content für sämtliche Kanäle zu generieren. Im Zeitalter der Digitalisierung brauchen kreative Ideen zunehmend technologische Schützenhilfe für das Roll-out - dann kommt DG Medien ins Spiel. Auch wenn man bei „Content" zunächst an Langtexte und Videos denkt, so können alle Daten wertvoller Content sein - nämlich in dem Moment, in dem sie für den Kunden hilfreich sind.
Also auch:

  • Bilder, Fotos, Diagramme
  • 3D-Druckdaten, 3D-Scanndaten
  • Multimediadaten
  • Inhalte einer Imagebroschüre
  • Übersetzungen

All diese Contents sind medienneutral in unserem Digital Asset Management System gespeichert und warten darauf, selektiv oder parallel, online und offline ausgespielt zu werden. Gute, hochwertige Content Marketing Assets erhöhen zudem die Bereitschaft, persönliche Daten preiszugeben und steigern so Leadgenerierung und Lead-Nurturing.

Von Lead Nurturing ist es nur ein kleiner Schritt zu Analytics. Wird das Thema bereits nachgefragt, oder sind Ihre Kunden selbst gut aufgestellt?

Analytics, also Datenanalyse, zählt heute als Grundlage moderner Führung und ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Marketingorganisationen beherrschen müssen.
Nur ein Bruchteil der Unternehmen wertet die gesammelten Daten vollständig aus. Oftmals sind die Mitarbeiter nicht ausreichend zur Datenanalyse qualifiziert.
Viele Anbieter sprechen  darüber aus big data - smart data machen zu können. Nicht jeder ist wirklich dazu befähigt, da muß man nicht nur technisch versiert sein, sondern es gilt auch, Datenschutzthemen auf dem Schirm zu haben.

Plattformkapitalismus steht ebenfalls auf Ihrer Liste der Zukunftsthemen. Wie wird sich DG Medien hier positionieren?

Plattformen boomen. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens profitieren Produzenten, Dienstleister und Nischenanbieter von bestehenden Infrastrukturen und etablierten Vertriebswegen. Mit der Vernetzung zwischen den Akteuren steigt zudem die Geschäftstätigkeit überproportional an.
Auf digitalen Plattformen wie Ebay, Amazon und Facebook kann man diesen Effekt gut beobachten. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass sich dieser Effekt auch unternehmensintern einstellt. User werden zu Freunden und empfehlen sich gegenseitig Inhalte.

Welche Themen werden DG Medien langfristig beschäftigen? Was wünschen Sie sich und Ihrem Team für die Zukunft?

Laut einer Analyse der International Data Corporation (IDC) aus dem Jahr 2016 wird das Thema Internet of Things (IoT) deutsche IT-Abteilungen zunehmend beeinflussen.
Die Vernetzung von Sensoren, Produkten und Maschinen sowie die Auswertung der erfassten Daten eröffnen neue Möglichkeiten. DG Medien arbeitet in Arbeitsgemeinschaften an den Themen Robotik, Virtual Reality und Augmented Reality. Einige unserer Kunden sind da ganz vorne mit dabei.

Für die Zukunft wünsche ich mir und meinem Team viel Interesse an Neuem und natürlich auch weiterhin spannende Projekte und tolle Kunden.

Über DG Medien
Im Jahr 1987 machte sich Daniel Geiger, zusammen mit seinem Team aus Grafikern, Repro-/Lithografen, Schriftsetzern und Bildbearbeitern, auf den Weg von der Druckvorstufe zu einem modernen Mediendienstleister. Mit dem Claim „Man kann sein Herz in Heidelberg verlieren, seine Daten nicht", wurde das Zeitalter der Marketing Prozess Optimierung eingeleitet. Heute betreuen die Medienmacher aus Heidelberg nationale und internationale Kunden aus  Industrie, Pharma/Healthcare- und Automobilbereich sowie Verlagen im Bereich des Digitalen Marketings. Von der Idee über die  Konzeption bis hin zur Realisierung und Medien-Produktion auf allen denkbaren Ausgabekanälen.